Weites Land und Menschenleere
Camping in Australien, dem sechstgrößten Land der Erde, empfiehlt sich vor allem, weil man nur auf vier (oder sechs) Rädern die unterschiedlichen Weiten dieses Kontinents erfährt. Am geeignetsten sind Fahrzeuge mit Allradantrieb, denn Camping in Australien heißt Camping auf orange-braunen Sandflächen mit herausragenden Kalksteinsäulen (The Pinnacles), im Grasland zwischen mondkraterähnlichen Wällen mit pyramidenartigen Erhebungen aus geschichtetem Sandstein (Bungle Bungles, Purnululu), zwischen farbigen Sandwellen oder den lange geheim gehaltenen "painted hills". Camping in Australien ermöglicht Reisen durch die heißen, roten Dünen der Simpson Wüste, vorbei an leuchtend roten Bergwänden wie den Musgrave Ranges bis zum Uluru oder nach Süden zu den weißen Stränden vor rötlichen Granitbrocken – wenn nicht in die östlichen Regenwaldgebiete und zum größten Korallenriff der Erde, dem Großen Barriereriff in der blau und türkisfarbenen See vor Australiens nordöstlicher Küste.
Eigenartige Echsen, bunte Insekten, Papageienvögel, Grasbäume, Orchideen und seltene Blumen lassen sich neben den Beuteltieren in den Naturparks der Randgebiete entdecken - besonders im Süden (z. B. dem Grampians Nationalpark). An der Südwestküste rasten Seelöwen, den Nordosten durchqueren Emus und Adler kreisen über Tieren, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Bei einbrechender Nacht zeigen sich teilweise vom Aussterben bedrohte Flughunde. Gefährdet ist auch die Kultur der Aborigines, deren Kunst als eine der ältesten der Welt gilt. Im Norden, wo man von November bis April (Sommer) mit starken Regenfällen zu rechnen hat (besonders im Januar) - über der Timorsee sogar mit Wirbelstürmen - spielen sie das Didgeridoo (Blasinstrument). Andere Aborigines leben im Zentrum Australiens, wo es ganzjährig trocken bleibt, während Süden und Osten ein überwiegend gemäßigtes Klima haben.
Ob Sie sich für Steine, Höhlengänge und fantastische Ausblicke oder mehr für die besondere Tier- und Pflanzenwelt dieses Erdteils interessieren: Beim Camping in Australien kommen Sie auf Ihre Kosten. Gut ausgebaute Straßen führen zu den zahlreichen Campingplätzen, die oft noch die Wahl zwischen Stellplatz oder komfortablem Bett ermöglichen, weil ihnen eine Hotelanlage zur Seite steht. Es gibt keine geeignetere Art das Outback zu erkunden als Camping in Australien. Selbst in einsamen Gegenden tauchen Campingplätze auf. Zudem verfügen idyllische Ecken vieler Nationalparks über einfache Campingareale (mindestens Plumpsklo), bei denen jeder seinen Müll wieder mitnehmen muss. Lagerfeuer sind sorgfältig zu löschen und Wasserläufe oder Seen dürfen nicht durch Waschmittel, Seife oder Shampoo verunreinigt werden. In feuchten Gebieten sind Moskitonetze angebracht. Camping-Equipment können Sie leicht in Australien erwerben, und nicht nur den Campingwagen mieten, sondern auch eine organisierte Campingtour buchen.